Stretchen mit der Maschine

Nach dem Einstretchen per Maschine ist die Palettenladung optimal stabilisiert und gesichert. © Siwakorn1933/Shutterstock

Stretchmaschine: Wie eine zweite Haut


Das Einstretchen einer Palette mit Stretchfolie ist eine effiziente und zuverlässige Methode, um Palettenware zu sichern. Unterscheiden lässt sich zwischen manuellem und automatischem Einstretchen. Eine Stretchmaschine sorgt dabei immer für eine optimale Stabilisierung und Sicherung der Ladung:  Wie eine zweite Haut legt sich die Folie um die Ware und hält sie stabil auf der Palette. Lesen Sie mehr zu den Vorteilen.



Vorteile einer Stretchmaschine


Ab einer Anzahl von wenigen Paletten pro Tag gilt: Wollen Sie Palettenladungen optimal stabilisieren und sichern, ist eine Stretchmaschine die beste Lösung. Die Vorteile auf einen Blick:

  • Stabilität: Ist Ihr Mitarbeiter auch noch so erfahren – manuelles Einstretchen kann nicht die Stabilität und Sicherung erreichen, die eine automatisch eingestretchte Palette bietet. Benötigen Sie also ein Optimum an Fixierung und Widerstandsfähigkeit Ihrer Palettenladung, ist eine Stretchmaschine das Mittel der Wahl.           
  • Kosten: Hochleistungsfähige Stretchmaschinen reduzieren den Folienverbrauch und schützen ideal vor Transportschäden. Beide Aspekte ergeben eine erhebliche Kostenersparnis.  
  • Geschwindigkeit: Stretchautomaten arbeiten wirtschaftlich und schnell. So bringen es zum Beispiel Drehteller-Stretchwickler auf eine Kapazität von 35 Paletten pro Stunde, Dreharm-Stretchwickler schaffen bis zu 85 Paletten und Ring-Stretchwickler sogar bis zu 120 Paletten pro Stunde.     
  • Materialverbrauch: Ein Stretchautomat verbraucht weniger Stretchfolie durch den Einsatz von leistungsfähigen Powerfolien in Vergleich zum manuellen Stretchen mit Handstretchfolie.  
  • Nachhaltigkeit: Weniger eingesetztes Material bedeutet auch eine geringere Belastung für die Umwelt. Wer nachhaltig mit Stretchfolie arbeiten will, setzt auf die Effizienz einer Stretchmaschine und reduziert so den Verbrauch von Stretchfolie pro Palette deutlich. 
  • Flexibilität: Neue Technologien wie mobile Palettenwickler fahren selbstständig um die einzustretchende Ware herum und übernehmen das Einwickeln Einstretchen unabhängig vom Standpunkt der Palettendes Stretchautomaten. Dabei kommen sie auch mit runden oder besonders großen Paletten zurecht.


Stretchautomaten benötigen eine spezielle Maschinenstretchfolie. IGEPA bietet dafür in Verbindung mit den von Ihnen eingesetzten Maschinen eine Beratung vor Ort. Wir kommen gern bei Ihnen vorbei, um das ideale Produkt für Ihre Paletten und ggf. vorhandenen Stretchautomaten zu besprechen. Dabei gehen wir natürlich auf Ihre individuellen Bedürfnisse ein, können den Prozess möglichst nachhaltig gestalten und finden die für Ihren Einsatzbereich optimale Lösung.    

 

Manuelles Einstretchen: Für diese Zwecke lässt es sich einsetzen


Natürlich hat auch das manuelle Einstretchen per Handabroller und Gleithülsen noch seine Daseinsberechtigung: Es ist vor allem geeignet, wenn nur wenige Paletten pro Woche eingestretcht werden müssen.

Auch für interne Transporte eignet sich die manuelle Technik, da hier in den meisten Fällen keine ganz so starke Sicherung erforderlich ist wie bei externen Transporten. Es bleibt zu beachten: Manuelles Stretchen ist sehr anstrengend.

Darüber hinaus ist es in der Praxis nur sehr schwer möglich, die Folie optimal einzusetzen. Für eine bestmögliche Stabilität darf der Dehnungsprozess erst kurz vor der Anwendung stattfinden. Nur dies gewährleistet die nötige Spannung, damit die Ware optimal fixiert ist.  

Handabroller und Gleithülsen erleichtern beim manuellen Einstretchen das Abrollen der Folie. © IGEPA

Beim manuellen Einstretchen ist die richtige Technik maßgeblich für die Stabilität der Palettenladung. Deshalb spielt auch die Erfahrung der jeweilige Mitarbeiter beim Einstretchen eine große Rolle. Man unterscheidet drei Wicklungsphasen:

  • Fußwicklung: Dies ist der erste Schritt beim manuellen Einstretchen einer Palette. Zunächst wird die Folie am Fuß der Palette festgeknotet, dann die Palette circa acht bis zwölf Mal umwickelt.
  • Kreuzwicklung: Diese Wicklung ist zweimal durchzuführen. Dabei wird bei der sogenannten Aufwärts-Kreuzwicklung die Palette spiralförmig von unten nach oben eingestretcht. Oben angekommen, folgt zunächst die Kopfwicklung (siehe Punkt 3). Anschließend erfolgt die Abwärts-Kreuzwicklung von oben nach unten.
  • Kopfwicklung: Hierbei wird der Palettenkopf umwickelt. Je nach Gewicht sind vier bis fünf Umwicklungen angebracht. Die Kopfwicklung folgt nach der ersten Kreuzwicklung.


Hinweis:
 Fuß- Kreuz und Kopfwicklung werden auch beim Einstretchen mit dem Stretchautomaten eingesetzt. Dafür lassen sich per Knopfdruck entsprechende automatische Programme anwählen.