Nachhaltigkeit als Unternehmensphilosophie
I Nachhaltigkeitsverständnis
Wir übernehmen Verantwortung - wo es auf uns ankommt
Der Wandel zu einer nachhaltigeren Wirtschaft ist eine der zentralen gesellschaftlichen Herausforderungen unserer Zeit. Auch die Branchen, in denen die Unternehmen der IGEPA tätig sind, sind mit einer Vielzahl an ökologischen und sozialen Herausforderungen konfrontiert und hinterlassen ihren Fußabdruck – denn sie gehören zu den energie- und wasserintensiven Industrien.
Vor diesem Hintergrund sind wir fest entschlossen, Verantwortung zu übernehmen. Wir wollen unseren Beitrag leisten und nachhaltiges Wirtschaften anstreben. Unser unternehmerisches Handeln muss untrennbar mit der Verantwortung gegenüber Kunden, Mitarbeitenden, Geschäftspartnern, aber auch gegenüber Umwelt und Gesellschaft verbunden sein. Dafür wollen wir auf vielen Ebenen tätig und wirksam werden.
Wirtschaftlichen Erfolg und nachhaltiges Handeln in Einklang bringen
Für uns ist die Aufgabe klar: Wirtschaftlicher Erfolg und nachhaltiges Handeln müssen in Einklang gebracht werden. Wir wollen Bestehendes hinterfragen, um neue, bessere Lösungen zu entwickeln und den Wandel mitzugestalten. Deshalb arbeiten wir daran, Nachhaltigkeit für die IGEPA als wesentliches Leitbild zu formulieren.
Wir möchten nicht nur über Nachhaltigkeit reden, sondern diese auch aktiv in unseren einzelnen IGEPA Bereichen berücksichtigen, denken und umsetzen. Wir arbeiten daran, Strukturen und Formate zu schaffen, die nachhaltiges Denken fördern und Mitarbeitende dazu befähigen, durch Information und vor allem aktive Beteiligung den Weg der Transformation gemeinsam zu beschreiten und zu gestalten.
BUT Nachhaltigkeit
Unsere Nachhaltigkeitsverantwortlichen etablieren unsere Position für eine nachhaltige Wirtschaftsweise im ganzen Unternehmen. Mit dem Business Unit Team Nachhaltigkeit (BUT Nachhaltigkeit) bündeln wir die Kompetenz über die einzelnen IGEPA Geschäftseinheiten hinweg.
Nachhaltigkeit als wichtiger Bestandteil unserer Unternehmensstratgie
Wir als IGEPA bilden als Händler, Produzent, Dienstleister und Netzwerkpartner zahlreiche Schnittstellen zwischen Produktion und Endverbrauchern. In dieser Rolle wollen wir unsere Verantwortung wahrnehmen. Dafür haben wir Nachhaltigkeit als festen Bestandteil in unsere Unternehmensstrategie integriert. Entsprechend soll Nachhaltigkeit in unsere Entscheidungsprozesse als wichtiges Kriterium miteinfließen. Um unser Engagement zu bekräftigen, sind wir in 2023 dem UN Global Compact beigetreten – der weltweit bedeutendsten Initiative für nachhaltige und verantwortungsvolle Unternehmensführung.
Außerdem bekennen wir uns zur Agenda 2030 der Vereinten Nationen und zu den Sustainable Development Goals (SDGs). Mit unserem Geschäftsmodell können und wollen wir insbesondere zu folgenden SDGs unseren Beitrag leisten:
Unser strategischer Fokus liegt darauf, klimaschädliche Emissionen zu reduzieren, eine nachhaltige Beschaffung aufzubauen sowie Konzepte zur Kreislaufwirtschaft zu unterstützen. Damit tragen wir besonders zu SDG 12 „Nachhaltiger Konsum und nachhaltige Produktion“ und SDG 13 „Maßnahmen zum Klimaschutz“ bei.
II Handlungsfelder
Unsere wesentlichen Handlungsfelder
Wir wollten nicht nur ermitteln, welche Auswirkungen unsere Geschäftstätigkeit und unsere Geschäftsbeziehungen auf Umwelt, Gesellschaft und Menschenrechte haben, sondern auch erfahren, welche Erwartungen und Anforderungen an uns beim Thema Nachhaltigkeit gestellt werden. Deshalb haben wir als Teil unserer Wesentlichkeitsanalyse den Austausch mit internen und externen Stakeholdern gesucht und ihre Anliegen im Rahmen eines transparenten und stringenten Stakeholdermanagement- Prozesses analysiert. Dafür haben wir zunächst mithilfe eines internen Workshops mögliche Stakeholder identifiziert und kategorisiert. Anschließend wurden die wichtigsten Gruppen – in unserem Fall interne Stakeholder, Kunden und Lieferanten – schriftlich befragt. Über 100 Befragte haben unseren Onlinefragebogen beantwortet und uns so wissen lassen, welche Aspekte sie für die IGEPA im Nachhaltigkeitskontext als besonders relevant empfinden und wie sie unsere diesbezügliche Leistung bewerten.
Im Ergebnis haben wir sieben für uns wesentliche Themenfelder identifiziert und in unserer Wesentlichkeitsmatrix abgebildet: Reduktion der Emissionen, Ressourcen und Materialeinsatz, Energienutzung, Achtung der Menschenrechte, Aufrichtiges Marketing, Produktsicherheit sowie Transparenz und Nachverfolgbarkeit in der Lieferkette. Die internen Stakeholder sahen hierbei besonders die CO2-Reduktion (insbesondere im Bereich Logistik), den Aufbau eines nachhaltigen Einkaufs sowie die generelle Ressourceneffizienz als Schlüsselthemen an. Externe Stakeholder teilten diese Einschätzung im Wesentlichen. Aus ihrer Perspektive waren besonders die Emissionsreduktion und die Ressourceneffizienz relevant. Wir haben auf den so ermittelten Themenfeldern aufgebaut und daraus vier konkrete Handlungsfelder für unsere Nachhaltigkeitsagenda abgeleitet, in denen wir unser Engagement für Nachhaltigkeit bündeln: Klimaschutz und Emissionsreduktion, Nachhaltige Beschaffung, Ressourcenschonung und Soziale Verantwortung in der Lieferkette.
Unser Bestreben ist es, für jedes Handlungsfeld Ziele, Maßnahmen und messbare Indikatoren zu entwickeln. Dabei haben wir uns teilweise bereits klar formulierte und ambitionierte Ziele gesetzt – so etwa für das Handlungsfeld Klimaschutz. An anderen Stellen sind wir noch dabei, solche zu erarbeiten. Diese Ziele möchten wir im nächsten Schritt mittels ausgewählter Projekte erreichen und quantitativ messbar machen. Über den weiteren Prozess und unsere Fortschritte werden wir in den nächsten Nachhaltigkeitsberichten umfassend informieren. Die Nachhaltigkeitsstrategie wird der IGEPA helfen, die Auswirkungen unserer Geschäftstätigkeit aus Nachhaltigkeitsperspektive eindeutig zu erfassen, Schritte auf dem Nachhaltigkeitspfad klar zu quantifizieren und die Wirksamkeit der einzuleitenden Maßnahmen regelmäßig zu überprüfen und anzupassen. Damit werden wir Nachhaltigkeit im Unternehmen künftig noch besser operationalisieren und steuern können.
Auswahl der wesentlichen Themen
Handlungsfeld 1:
Klimaschutz und Emmisionsreduktion
2022 haben wir erstmals für das Jahr 2021 vollständig unsere Treibhausgasemissionen gemäß Greenhouse Gas (GHG) Protocol erfasst. Aus diesem Status quo der von uns ermittelten Treibhausgasemissionen leiten wir messbare Reduktionsziele ab.
Handlungsfeld 2:
Nachhaltige Beschaffung
Beschaffungsprozesse spielen eine zentrale Rolle in unserem Geschäftsmodell. Unser Ziel ist es, mit unseren Beschaffungsaktivitäten die für uns wichtigen ökonomischen, ökologischen und sozialen Herausforderungen entlang unserer Wertschöpfungskette positiv und verantwortungsbewusst zu gestalten und fortlaufend weiterzuentwickeln.
Handlungsfeld 3:
Ressourcenschonnung
Als Unternehmen sind wir auf verschiedenste Ressourcen angewiesen, um unserer Geschäftstätigkeit nachgehen zu können. Unser Ziel ist es, nicht nur so verantwortungsvoll wie möglich mit den benötigten Ressourcen umzugehen, sondern auch die Auswirkungen ihrer Nutzung zu minimieren.
Handlungsfeld 4:
Soziale Verantwortung in der Lieferkette
Die IGEPA ist als Handelsunternehmen Teil einer weltweit verzweigten Wertschöpfungskette. Wir wollen unsere Sorgfaltspflicht in den Bereichen der Menschenrechte, des Gesundheitsschutzes und der Arbeitssicherheit wahrnehmen. Kinder- und Zwangsarbeit werden von der IGEPA strikt abgelehnt.
III Nachhaltigkeitsbericht und Bilanz 2022
Über unsere gesamten Nachhaltigkeitsziele und unsere Fortschritte berichten wir anhand der international anerkannten Standards der Global Reporting Initiative (GRI) transparent in unserem Nachhaltigkeitsbericht. Weitere detaillierte Informationen zu unseren Nachhaltigkeitsaktivitäten sowie den GRI-Index haben wir in unserer Nachhaltigkeitsbilanz veröffentlicht.
Den gesamten Nachhaltigkeitsbericht finden Sie hier: Zum Nachhaltigkeitsbericht