Granulatgewinnung aus Getreideresten
Das Unternehmen hat weltweit eine Technologie zum Patent angemeldet, die aus Getreideresten ein Granulat gewinnt. Das Material ist für verschiedene Produkte einsetzbar, darunter:
- Verpackungsfolie
- wasser- und fettabweisende Beschichtungsflüssigkeit
- Alternative zu herkömmlichem Hartplastik
Der Markt wird allerdings ein umweltfreundliches Material nur dann akzeptieren, wenn es von hoher Qualität und gleichzeitig erschwinglich ist. „Unser Ziel ist es, eine Lösung für die globale Plastikverschmutzung zu finden”, sagt Johanna Baare, Mitbegründerin von traceless im Gespräch mit der IFBHH. „Allerdings darf das alternative Material nicht teurer sein als herkömmliches Plastik.”
Das von traceless entwickelte Material kann qualitativ bereits mit herkömmlichem Kunststoff konkurrieren. Im Gegensatz zu Standardkunststoff, der gefährliche Zusatzstoffe und Chemikalien enthält, kommt das nachhaltige Material ohne diese Schadstoffe aus und reduziert die CO2-Emissionen um bis zu 87 Prozent.
Johanna Baare ist es wichtig, „dass nicht nur das Produkt selbst nachhaltig ist, sondern dass wir alle Wirkungsindikatoren berücksichtigen“. Diverse weitere Aspekte spielten bei der CO2-Bilanz eine Rolle, so Baare. Etwa dass das Rohmaterial nicht aus fossiler Energie hergestellt werde und die Herstellung nicht in Konflikt mit dem Anbau von Lebensmitteln gerate.